HCHE Young Researcher Award

Malte Griebenow erhält den Young Researcher Award 2023 für sein im Journal of Health Economics publiziertes Paper „Should physicians team up to treat chronic diseases?“. Er fand heraus, dass die Behandlung chronisch Kranker in Ärzteteams der Einzelpraxis überlegen ist, wenn die zu erwarteten Behandlungskosten beim Primärarzt höher sind. Andernfalls ist die Einzelpraxis der Teamversorgung vorzuziehen. Die Preisjury kam zu dem Schluss, dass die Arbeit einen wichtigen Beitrag zur angewandten gesundheitsökonomischen Theorie leistet und auch für die Gesundheitspolitik von großer Bedeutung ist.

Robert Messerle erhält den Young Research 2023 für seinen Forschungsbeitrag zu „Country-level effects of diagnosis-related groups: Evidence from Germany‘s comprehensive reform of hospital payments“ liefert wichtige Ergebnisse als Grundlage für die von der Bundesregierung geplanten Reformierung des Krankenhausvergütungssystems in Deutschland, so die Jury. Robert Messerle fand u.a. heraus, dass die Einführung des DRG-System zu einer um 20% erhöhten Krankenhausaktivität führte, jedoch nicht zu einer Reduzierung der durchschnittlichen Verweildauer.

Für ihr Paper „Examinig the causal relationship between integrated care and healthcare utilization and costs in a socially deprived urban area in Germany using difference-in-difference analysis“ erhält Vanessa Ress den Young Researcher Award 2023. Ihre Arbeit überzeugte die Jury u.a. aufgrund der „hohen politischen Relevanz“. Vanessa Ress untersucht in ihrer Studie, ob eine Initiative zur integrierten Versorgung (auch bekannt als „Gesundheitskiosk“) im Hamburger Stadtteil Billstedt die Inanspruchnahme der Gesundheitsversorgung und die dazugehörigen Kosten beeinflusst.