
Nachwuchsgruppe zu Auswirkungen des Wetters auf Gesundheit erhält Bundesförderung
2. Februar 2023, von Andrea Bükow

Foto: HCHE
Die „Nachwuchsgruppe Klima, Umwelt und Gesundheit: Auswirkungen von Wetter auf die menschliche Gesundheit (HeWeCon)“ erhält vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) eine Förderung von rund 1,5 Millionen Euro. Ziel des Forschungsverbunds unter Leitung des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) ist es, den Effekt von Wetterzuständen und Extremwetterereignissen auf die Gesundheit der Bevölkerung zu ermitteln.
Die Wissenschaftler:innen wollen Zusammenhänge zwischen Wetter und Gesundheit mit Hilfe von Machine-Learning-Methoden untersuchen, um sowohl gesundheitsbeeinträchtigende Wetterlagen als auch wettersensitive Gesundheitszustände auszumachen. Hierfür nutzen die Forschenden anonymisierte Krankenkassendaten, durch die individuelle Charakteristika und Risikofaktoren wie Geschlecht, Alter, Pflegebedürftigkeit sowie Vorerkrankungen berücksichtigt werden können. Darauf aufbauend soll ein Vorhersagetool entwickelt werden, um das Risiko für anfällige Personen bei verschiedenen Wetterbedingungen bewerten zu können. Dieses Tool kann als Wetterwarnsystem implementiert werden und erlaubt eine gezielte Ansprache von Risikogruppen zur Prävention. Gleichzeitig sollen die Ressourcenplanung in der Gesundheitsversorgung unterstützt sowie gesundheitliche und gesundheitsökonomische Effekte bei Extremwetterereignissen, wie zum Beispiel zusätzliche Kosten der Gesundheitsversorgung, berechnet werden.
Kontakt für Rückfragen: Dr. Claudia Konnopka, Institut für Gesundheitsökonomie und Versorgungsforschung