
Ergebnisse einer Anti-Mobbing-Intervention auf die Entwicklung von KindernProf. Ana Costa-Ramón von der University of Zurich gibt Einblicke in eine Studie zur Entwicklung von Kindern und Jugendlichen
1. Dezember 2025, 16:00 Uhr

Foto: Ana Costa-Ramón
Prof. Ana Costa-Ramón von der University of Zurich analysiert hat die Langzeitwirkungen einer groß angelegte Schulinitiative gegen Mobbing untersucht. Das KiVa-Programm, das zuerst in finnischen Pflichtschulen eingesetzt wurde, soll Mobbing verhindern, indem es das Verhalten und die Haltung der Mitschülerinnen und Mitschüler beeinflusst. Dabei wurden Daten aus der ursprünglichen Studie mit offiziellen Bildungs- und Arbeitsmarktdaten verknüpft, um zu sehen, wie sich das Projekt langfristig auf die Schullaufbahn und spätere Jobs auswirkt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Kinder, die an der Intervention teilgenommen haben, eher weiterführende Schulen besuchen und später einen Hochschulabschluss erwerben. Auch im jungen Erwachsenenalter (etwa 28 bis 30 Jahre) verdienen sie tendenziell mehr. Gleichzeitig beobachtet man langfristig weniger Mobbing – besonders bei Jungen – und bessere Leistungen und ein positives Schulklima. Insgesamt spricht die Studie dafür, dass Anti-Bullying-Programme nicht nur kurzfristig helfen, sondern auch langfristig Bildungserfolg und Einkommen verbessern können.
Prof. Ana Costa-Ramón präsentiert ihre Erkenntnisse am Mo, 1.12.2025 um 16.00 Uhr im Research Seminar: „The Causal Impact of an Anti-Bullying Intervention on Children’s Development“ am Hamburg Center for Health Economics.
Das vollständige Programm unserer Research Seminarreihe finden Sie hier. Gäste sind herzlich willkommmen. Bitte melden Sie sich über unsere Website an. Die Veranstaltung findet auf englisch statt.