Neuer Forschungsschwerpunkt „Fachkräfte im Gesundheitswesen“
3. Juni 2024, von Andrea Bükow
Foto: HCHE/iStock
In vielen Industrieländern sinkt das Fachkräfteangebot. Dieser Trend ist vor allem auf die Alterung der Bevölkerung zurückzuführen, wird aber in letzter Zeit durch den wachsenden Wunsch beispielsweise nach kürzeren Arbeitszeiten verstärkt. Besonders betroffen sind die Gesundheits- und Pflegemärkte. Hier führt die Bevölkerungsalterung zusätzlich zu einem Anstieg der Nachfrage. Darüber hinaus ist eine erhebliche Fehlverteilung der vorhandenen Fachkräfte im Gesundheitswesen zu beobachten. Mit der Einrichtung eines neuen Forschungsschwerpunkts möchten wir unsere Forschung in diesem Bereich intensivieren und so die Frage beantworten, wie ein künftig attraktiver Fachkräftemarkt mit der medizinischen Versorgung, dem demographischen Wandel und dem vorhandenen Budget in Einklang zu bringen ist.
Bereits laufende Forschungsprojekte und Forschungsförderungen werden nun im neuen Forschungsschwerpunkt gebündelt. Ein Beispiel ist das Projekt „MORETHANMONEY: Nonwage Attributes, Gender, and the Future of Work“, das von der Europäischen Kommission als ERC Consolidator Grant (European Research Council) gefördert wird.
Auch in diesem Schwerpunkt arbeiten Forschende aus der Betriebswirtschaft, Volkswirtschaft und Medizin interdisziplinär zusammen. Der neue Forschungsschwerpunkt erweitert das HCHE-Forschungsportfolio auf nunmehr sieben Schwerpunktthemen.