
Wissenschaftliche Kommission erarbeitet neues Vergütungssystem für Ärzte
23. August 2018, von Andrea Bükow

Foto: BMG/Schinkel
Gestern traf sich zum ersten Mal eine von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn vorgeschlagene Honorarkommission, zu der auch HCHE-Direktor Jonas Schreyögg gehört, um ein neues System für die Vergütung von Ärzten zu erarbeiten.
Laut Koalitionsvertrag von Union und SPD soll es Reformen für die Krankenkassen geben: Die ambulante Honorarordnung der gesetzlichen Krankenversicherung und auch die Gebührenordnung der Privaten Krankenversicherung sollen angepasst werden. Wie das am besten gelingen kann, erarbeitet die Wissenschaftliche Kommission für ein modernes Vergütungssystem (KOMV), die auf Vorschlag von Jens Spahn ernannt und im Juni vom Bundeskabinett bestätigt wurde.
Die KOMV besteht aus 13 unabhängigen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus ganz Deutschland, aus den Bereichen Gesundheitsökonomie, Medizin und Recht. Neben Prof. Schreyögg gehört auch die Juristin und HCHE-Affiliate Prof. Dagmar Felix von der Universität Hamburg zur Kommission. Ziel ist es, laut Bundesgesundheitsminister Spahn, dass sich die Vergütung ärztlicher Leistungen in der ambulanten Versorgung sowohl am Bedarf der Bevölkerung orientiert, als auch am medizinischen Fortschritt. Die Kommission legt bis Ende 2019 einen Bericht mit Vorschlägen vor.